Welche Vorteile erlangen Sie, wenn Sie sich bei Ihrem Neubau für ein PassivhausPlus entscheiden und was genau ist ein Passivhaus? Kann ich durch den Bau eines Passivhauses nachhaltig Kosten sparen? Wir haben Ihnen die wichtigsten Fragen rund um das gesamte Thema Passivhaus und ökologisches Leben zusammengefasst.

Ökologisch Leben mit einem Passivhaus

Welche Vorteile erlangen Sie, wenn Sie sich bei Ihrem Neubau für ein Passivhaus oder PassivhausPlus entscheiden und was genau ist ein Passivhaus? Kann ich durch den Bau eines Passivhauses nachhaltig Kosten sparen? Wir haben Ihnen die wichtigsten Fragen rund um das gesamte Thema Passivhaus und ökologisches Leben zusammengefasst.

Aktuelle Situation

Der Bau- und Gebäudebereich ist aktuell für 38 % der globalen CO2-Emission verantwortlich (https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimawandel-38-prozent-der-co2-emissionen- stammen-aus-dem-gebaeudesektor-a-b31a21c4-a3bb-4b00-a5fc-869091ee6ca4). Man sieht deutlich, wie viel Einsparungspotenzial in diesem Bereich verfügbar ist. Hierzu gibt es bereits einige Anreize, die zu einer energetischen Sanierung oder dem Bau eines ökologischen nachhaltigen Baus beispielsweise ein Passivhaus einladen.

Was ist ein Passivhaus?

Das Passivhaus ist die weiter entwickelte Form des Niedrigenergiehauses. Das Passivhaus wird als solches bezeichnet, weil es ohne aktive Heizquellen auskommen kann und seinen Heizbedarf aus „passiven“ Quellen bezieht. Die Passivhausbauweise liefert die Grundlage zur Errichtung Co2- und energieneutraler Gebäude

Das Passivhaus erreicht durch eine thermisch geschlossene Außenhülle die bestmögliche Wärmedämmung. Zudem ist das Passivhaus so gestaltet, das es möglichst viel Sonnenwärme „einsammelt“ und keine Hitze nach draußen abgibt. Die entstehende Abwärme wird durch die technische Abluftanlage für jede Wohnung effizient „recycelt“. Zudem werden durch die Gestaltung des Passivhauses Wärmeverluste über das Dach, die Außenwände und die Böden vermieden.

Welche Energiestandards hat ein Passivhaus?

Der Heizenergiebedarf eines Passivhauses darf maximal bei 15 kWh (m2a) liegen. Der Primärenergiebedarf maximal bei 60 kWh (m2a). Als Primärbedarf wird der restliche Heizbedarf, Warmwasseraufbereitung und der Lüftungs- und Haushaltsstrom definiert. Die Lüftungswechselrate der Gebäudehülle darf maximal bei n50=0,6/h liegen. Ein weiterer Standard ist, dass die Wärmerückgewinnung aus der Abluft mindestens 75 % betragen muss.

Was sind die wichtigsten Elemente eines Passivhauses?

Dämmung – Passivhaus

Die Grundlage für das Funktionieren des Passivhauses liegt in der geschlossenen Dämmhülle. Ist der Wärmeverlust durch die Außenbauteile zu groß, kann das Passivhaus nicht planmäßig funktionieren. Die Wärmedämmung sorgt dafür, dass Wärme nicht untergeregelt nach außen oder nach innen eintreten kann. Ein weiterer wichtiger Faktor im Bereich der Dämmung ist auch die Verglasung der Fenster. Ein Passivhaus verfügt über dreifach verglaste Fenster. Durch die geschlossene thermische „Außenhaut“ wird vermieden, dass Wärme entweichen kann. Um dennoch mit frischer Luft und Sauerstoff versorgt zu sein, benötigt ein Passivhaus eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.

Lüftung – Passivhaus

In einem Passivhaus gibt es sogenannte Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Diese sorgen dafür, dass man sich in den eigenen vier Wänden wohlfühlt, genügend Feuchtigkeit und Sauerstoff zur Verfügung hat und unangenehme Gerüche nicht in einem Raum festgefangen sind. Die kontrollierte Wohnraumbelüftung sorgt dafür, dass ohne das Öffnen eines Fensters ein Luftaustausch stattfindet. Durch die gefilterte Frischluft von außen entsteht eine sehr hohe Luftqualität in den Innenräumen. Vor diesem Hintergrund bietet sich das Passivhaus besonders für Allergiker an.

Der Pufferspeicher oder auch Solarspeicher genannt ist das „Herz“ der Wärmeversorgung. Auf die klassische wassergeführte Zentralheizung kann vollständig verzichtet werden. Warmes Wasser kann beispielsweise über eine thermische Solaranlage oder ein Wärmepumpenkompaktgerät oder auch die eine Pelletheizung gewonnen.

Wie funktioniert die Regelung / Steuerung eines Passivhauses?

Durch eine gebäudeintegrierte Steuertechnik kann die gesamte Technik im Gebäude selbstständig und einfach gesteuert werden. Zu den Steuerelementen zählen beispielsweise die Steuerung der Wärmepumpe, der therm. Solaranlage, die Steuerung des Wärmeschutzes und der Lüftungsanlage. Durch den gezielten Einsatz von Temperaturfühlern und Sensoren funktioniert die Steuerung voll automatisiert.

Entscheiden Sie sich für den Bau eines Passivhauses, liegen die Investitionen für die Baukosten leicht über denen eines konventionell gebauten Hauses. Diese Mehrkosten sind auch durch die erhöhte Qualität der Passivhauskomponenten wie beispielsweise die Fenster, Lüftung und Dämmung zurückzuführen. Den Mehrkosten stehen erhebliche Fördermöglichkeiten gegenüber. „Unter dem Strich kann bei entsprechendem Know-How, ein Passivhaus zu gleichen Kosten errichtet werden wie ein konventionell gebautes Haus.

Um den Bau eines Passivhauses zu fördern, stellt die Bundesregierung Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Diese können im Anschluss an die Entscheidung des Bauvorhabens abgerufen werden. Die zur Verfügung gestellten Förderprogramme fangen die Mehrkosten auf.
Zu beachten sind außerdem die auf lange Sicht gesparten Kosten durch den verringerten Bedarf der Wohnnebenkosten wie beispielsweise Kosten für Heizung, – Warmwasseraufbereitung und Stromkosten.

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